Geostrategie

Editorial des Verlegers

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Geostrategie

Editorial des Verlegers

Liebe Leserinnen und Leser,

zwei, ich kann es nicht anders sagen, brillante Analysen erwarten Sie in diesem Hauptstadtbrief am Samstag. Theo Sommer hat sich die Rede des US-Außenministers Mike Pompeo vorgeknüpft und analysiert anhand dieser den sich zuspitzenden amerikanisch-chinesischen geostrategischen Großkonflikt – mit all der politischen und historischen Erfahrung, die er über die Jahre zum Thema gesammelt hat. Und die ihn erst im vergangenen Jahr zu einer umfangreichen Studie veranlasst hat – „China First. Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert“, erschienen bei C.H. Beck. Der langjährige Chefredakteur der Zeit und Herausgeber der German Times mahnt Europa, sich weder von Trumps und Pompeos USA noch von dem zunehmend ungehemmt auftretenden China in die ökonomische oder gar militärische Eskalation treiben zu lassen, sondern zu einem eigenen realpolitischen Modus Operandi zu finden.

Im zweiten Beitrag dieses Hauptstadtbriefs setzt Ursula Münch zu einem fulminanten zeitgeschichtlichen Abriss der K-Frage in CDU und CSU an. Die Leiterin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing zeigt scharfsinnig, wie der gelehrte Blick in die bundesrepublikanische Historie die Augen für die politischen Fragen der unmittelbaren Gegenwart öffnen kann: Es geht um mehr als die Personalie Markus Söder. Münch erklärt die geostrategische Konstellation der K-Frage mit Bravour.

Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich – bis morgen

Ihr Detlef Prinz

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