Keine Liebesgrüße aus Moskau

Editorial des Verlegers

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Keine Liebesgrüße aus Moskau

Editorial des Verlegers

Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe des Hauptstadtbriefs schreibt eine der renommiertesten deutschen Journalistinnen und klügsten Beobachterinnen der Verhältnisse in Russland. Katja Gloger erzählt, wie es aussieht, sich anfühlt, welche Folgen es hat, wenn die Pressefreiheit in einem Land stirbt – aber auch, wie die mutigen und wichtigen Bemühungen aussehen, wie russische Journalistinnen und Journalisten, und sei es aus dem Exil, sich der verordneten Wahrheit nicht beugen. Glogers Essay ist dabei selbst ein Stück essenzieller Journalismus. Ihr Buch „Fremde Freunde. Deutsche und Russen – Die Geschichte einer schicksalhaften Beziehung“ (Piper), geschrieben, als an einen neuen Krieg in Europa noch niemand denken wollte, ist zum Verständnis der Lage übrigens immer noch eine ungemein erhellende Lektüre.

Günter Bannas’ Kolumne Aus dem Bannaskreis entspringt dem namensgebenden Gebiet zwischen Bundestag und Bundesrat in Berlin, führt aber ebenfalls bis nach Moskau. Alexander Graf Lambsdorff scheidet im Sommer aus dem Bundestag aus und wird deutscher Botschafter in der russischen Hauptstadt. Wie es dazu kam, erläutert die heutige Kolumne.

Anne Wizorek hat in ihrer Direktnachricht, fern von falscher Beschönigung, noch einmal genauer hingesehen und korrigiert einige allzu beliebte Irrtümer und verzerrte Wahrnehmungen der berüchtigten Silvesternacht von Berlin.

Im Postskriptum blickt Lutz Lichtenberger auf denkwürdige Thesen und Beobachtungen der Lützerather Klimadebatten der vergangenen Tage.

Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich bis zur nächsten Woche

Ihr Detlef Prinz

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